Das Klima: Die Temperaturen im Jahresmittel sind im Gebiet der östlichen oberitalienischen Seen höher als z. B. in der Poebene. Wesentlichen Anteil daran haben die großen Wasserflächen des Garda- und Iseosees. Sie wirken ausgleichend auf die Temperaturen an den Seeufern bis ca. 300 m. So fällt zwar Schnee bis ans Ufer hinunter, schmilzt aber durch die gespeicherte Wärme des Sees schnell wieder.
Der Effekt tritt auch im Sommer auf, nur dass die Wassermenge die Temperaturen meist unterhalb der 30° C hält. Regen fällt hauptsächlich im Winter und im Frühjahr. Typisch für die Gegend sind jedoch Wärmegewitter, die im Sommer für Abkühlung und kurzfristig für klare Sichtverhältnisse sorgen. Trockenzeiten gibt es im eigentlichen Sinne nicht, die niederschlagsfreie Zeit im Sommer beträgt im Durchschnitt 30 Tage. TIPP | An einigen Stellen des Sees herrschen besonders angenehme Temperaturen (z.B. in Limone und Gardone Riviera).
Und Achtung! Im Frühjahr und im Herbst ist es nicht unerheblich, welche Seite des Sees als Kurzzeit-Basis ausgewählt wird: die Sonne steht in diesen Jahreszeiten noch oder wieder relativ tief, ab ca. 16.30 Uhr verschwindet diese z.B. bereits hinter den Bergen bei Riva del Garda. Wer also am Nachmittag und Abend Sonne haben möchte, sollte die Ostseite des Lagos wählen, wer lieber in der Sonne frühstückt, wählt die Westseite.