Die alte Stadtmauer in Lazise: Sehenswert und fast vollständig erhalten ist die alte Stadtmauer, die sich rund um den Ort und zum See hin erstreckt. Zwischen Süd- und Osttor lässt sie sich sehr schön betrachten, allerdings zweigen nur wenige Urlauber in die entsprechenden Gassen ab, die Anziehungskraft des restlichen Ortes ist anfangs einfach zu groß. Idealerweise betritt man Lazise über das Osttor direkt von der Durchgangsstraße aus.
Rechts liegt die Pfarrkirche, der mächtige und geradlinige Bau bietet aber nur wenige Besonderheiten. Vom Vorplatz aus führen drei kleine Gässchen zur ‚Hauptgeschäftsstraße‘ des Ortes, dem Corso Ospedale. Vorne am Hafenbecken findet sich die Chiesa San Nicolò mit ihren interessanten Fresken. Während der Campanile (Kirchturm) eine gute Figur macht (er steht nur etwas schief da), zeigt der restliche Kirchenbau eine eher zusammengewürfelte Fassade, die aus Geldmangel einst mit Bauschutt aufgebaut wurde.
Zum See hin folgt das Arsenal, in dem zu Kriegszeiten die Verteidigungstechnik untergebracht war. Später diente das Gebäude als Zollstation. Die Burg von Lazise befindet sich heute in Privatbesitz und kann nur an wenigen Tagen im Jahr besichtigt werden. Sie liegt in einem parkähnlichen Gelände, in dem sich außer der Burg selbst die Wohnkomplexe am See, ein Tennisplatz und ein eigener, ebenfalls von bezinnten Mauern geschützter Hafen befinden.